Was ist Reflexintegration?

Die Reflexintegrationsmethode ist ein hocheffizientes Bewegungsprogramm für Kinder und Jugendliche mit Lern- und Verhaltensproblemen in der Schule und im Alltag.

 

Was sind frühkindliche Reflexe und wie ist der Zusammenhang zu      Schul- und Verhaltensproblemen?

Jeder Mensch entwickelt bereits im Mutterleib biologisch festgelegte Bewegungsmuster,
die vom Stammhirn aus gesteuert werden. Das sind frühkindliche Reflexe mit der Aufgabe, Gehirnareale zu verknüpfen, Nervenbahnen zu festigen und Muskelspannung aufzubauen, damit sich die Fein- und Grobmotorik gut entwickeln kann.
Die Reflexe haben die Aufgabe den Reifungsprozess des Kindes zu steuern. Besonders im ersten und zweiten Lebensjahr muss die Muskelspannung aufgebaut werden, damit sich das Kind aufrichten kann, stehen und gehen lernt.
Haben die Reflexe ihre natürliche, biologische Aufgabe erfüllt, werden diese automatischen Bewegungen „gehemmt“ und
das Kind kann sich mehr und mehr willentlich gezielt bewegen, hin zum aufrechten Gang.

Bleiben jedoch Reflexe ganz oder zum Teil aktiv (Restmuster), kann sich das in Schul- und Verhaltensproblemen zeigen.

Spätestens nach der Einschulung fällt das auf!

Beispiele für solche Probleme sind:

  • Lese-, Rechtschreib- und Rechenschwäche
  • Unkonzentriertheit
  • Hyperaktivität
  • Fehlende Impulskontrolle
  • Schlechte Körperkoordination
  • Ungeschicklichkeit
  • Fein- und grobmotorische Schwäche

Nun die gute Nachricht: Die Reifung des zentralen Nervensystems kann nachgeholt werden!

Reflexintegration im Einzeltraining


Reflexintegration ist eine Kombination von erprobten Methoden, die dazu dienen, die neuromotorische Schulreife von Kindern zu überprüfen, den individuellen Entwicklungsbedarf des Kindes festzustellen und mit einem gezielten  Unterstützungsprogramm ein neuronales Nachreifen zu ermöglichen.

Durch bilaterale Stimulationsmethoden wird dieser Entwicklungsprozess unterstützt.

Was sind Urreflexe und welche Zusammenhänge mit Schul- und Verhaltensproblemen können bestehen?

Jeder Mensch entwickelt bereits im Mutterleib biologisch festgelegte Bewegungsmuster, die vom Stammhirn aus gesteuert werden und die Bewegungen des Kindes ausmachen. Das sind Reflexe, die sich stereotyp wiederholen, mit der Aufgabe,

den Reifungsprozess des Kindes zu steuern. Besonders im ersten Lebensjahr muss die Muskelspannung aufgebaut werden, damit sich das Kind nach ca. 12-14 Monaten aufrichten, stehen und gehen kann. 

Genauso wichtig ist die Entwicklung der Grob- und Feinmotorik sowie der Augen-, Zungen- und Lippenmuskulatur,

denn damit hängt die Sprachentwicklung, Lese- und Schreibfähigkeit zusammen.

Die Reflexbewegungen bewirken auch die optimale Verknüpfung der Gehirnareale, damit deren Funktionen voll genutzt werden können. Das sind z.B. die Koordination der Motorik, Steuerung und Hemmung der Aktivität, Impulskontrolle, Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer.

Im Laufe des ersten Lebensjahres werden diese automatischen Bewegungen "gehemmt" und das Kind kann sich mehr und mehr willentlich bewegen. Bleiben jedoch Reflexe ganz oder zum Teil aktiv, kann das der Grund für Schul- und Verhaltensprobleme sein, die sich in den oben genannten Symptomen äußern. 

Ablauf des Reflexintegrationstrainings?

Anhand eines Fragebogens und speziellen Tests wird der neuromotorische Entwicklungsstand des Kindes ermittelt.

Die einzelnen Reflexe werden entsprechend der Reihenfolge ihres Entstehens geprüft, die noch aktiven Reflexe festgestellt und in einer bestimmten Reihenfolge nacheinander integriert.

Sie erhalten für zuhause ausgewählte, unkomplizierte Übungen, die Sie mit Ihrem Kind an mindestens 5 Tagen in der Woche ausführen.

 

Dies ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg des Trainings, denn nur durch kontinuierliche Wiederholungen der Bewegungseinheiten können stabile Nervenverbindungen aufgebaut werden.

 

Das Training kann, je nach Ausgangslage, 6 Monate oder länger dauern, und ist stark abhängig von der Einhaltung der regelmäßigen Übungseinheiten. Der tägliche Zeitbedarf hierfür beträgt 10-15 Minuten und eine Unterstützung der Eltern ist hierbei erforderlich.

Einmal im Monat findet eine Trainingsstunde bei mir statt, in der die aktiven Reflexe in einer bestimmten Reihenfolge nacheinander integriert werden.

Sind Sie unsicher, ob bei Ihrem Kind noch frühkindliche Reflexe aktiv sind, finden Sie HIER (ab Jan. 2024) einen Fragebogen,
der Ihnen weitere Anhaltspunkte liefert. Sollten Sie mehr als 7 Fragen mit „JA“ beantwortet haben, ist es wahrscheinlich,
dass noch frühkindliche Reflexe aktiv sind. 

 In diesem Fall nehmen Sie Kontakt zu mir auf...